Paartherapie
Kann man als Paar ein Leben lang zusammen bleiben? Man kann. Aber nicht geschenkt. Wenn die Verliebtheit eines Tages dem Alltag weicht, sich der rosarote Schleier verzieht, kann es vorkommen, dass man die Eigenheiten des Partners, die man bis dahin wohlwollend akzeptiert hat, plötzlich kritisch sieht und damit beginnt, den anderen verändern zu wollen. Sobald Vorwürfe und Verletzungen Einzug halten, Fehler gegeneinander aufgerechnet werden, ist es schon mindestens fünf vor zwölf und Zeit sich Hilfe zu holen. Ich würde mir wünschen, dass Paare bereits am Anfang ihrer Beziehung in Coachings kommen, damit sie die nötigen Werkzeuge bereit halten, um in Flauten und Krisen, respektvoll miteinander umzugehen und den Blick auf die Perlen ihrer Partnerschaft erhalten können.
Familientherapie
Alfred Adler sagte einst: “Bevor ein Kind Schwierigkeiten macht, hat es welche“. Zu jener Zeit brachte man die „schwierigen Kinder“ zum Arzt, um sie zu therapieren. Doch die Schwierigkeiten blieben. Heute wissen wir, dass wir Menschen in einem systemischen Gefüge funktionieren. Wie ein Mobile. Bewegt sich ein Teil, bewegen sich alle. Mit dieser Erkenntnis können wir Familien unterstützen für die Schwierigkeiten jedes einzelnen, gemeinsame Lösungen zu finden, die der guten Familienatmosphäre dienen. Dabei ist es enorm wichtig, keine Schuldigen zu suchen, sondern mit den Augen der andern auf die momentane Situation zu blicken. Jeder kleine und grosse Mensch hat nämlich eine subjektive Sichtweise auf das was ihm entgegenkommt und ebenso auf sein eigenes Verhalten. Die systemische Familientherapie ist deshalb eine sehr wertschätzende und fruchtbare Art auf Probleme zu schauen und die Perspektive zu ändern.
Erziehungsberatung
Müssen wir Erziehung lernen?
In der heutigen Zeit Kinder zu begleiten und sie stark zu machen, damit sie den Herausforderungen der Gesellschaft gewachsen sind ist kein leichter Auftrag! Der angeborene Instinkt und die Erfahrungen in der eigenen Kindheit reichen bei weitem nicht aus, dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden.
Die moderne Erziehungswissenschaft, die Entwicklungspsychologie, die Hirnforschung und die Erkenntnisse der integrativen Pädagogik bieten eine Fülle nützlicher Hilfsmittel, damit diese Arbeit für Eltern realisierbar wird und Freude macht. Wir können lernen wie wir mit Machtkämpfen, Trotz und Geschwisterstreit umgehen und wie wir auf Gefühle wie Wut, Agression und Frustration reagieren.
Mit dem nötigen Wissen wird es uns möglich sein zu helfen anstatt zu strafen, notwenige Grenzen zu setzen und darauf zu achten, dass sie eingehalten werden, damit unsere Kinder zu selbständigen und verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen.
Pubertät
Die Pubertät ist eine wichtige und vor allem notwendige Lebensphase. Sie ist der Übergang der Kindheit in das Erwachsenenleben. Vielen Eltern bereitet diese Zeit Sorgen. Sie haben Angst davor, dass sie die Kinder in den Stürmen der Pubertät verlieren, oder keinen Umgang finden mit den Nebenwirkungen wie den Widerworten, frech sein und chillen bis zum geht nicht mehr. Vielen Erziehenden macht es Angst, wenn ihre Jugendlichen ein fast unstillbares Bedürfnis nach gamen, oder rumhängen in ihren Peer Groups entwickeln.
Um gelassen und zusammen mit den Jugendlichen durch die Pubertät zu gehen, hilft Wissen. Kenntnisse über die Baustellen im Gehirn der Teenager sind wichtig, um zu verstehen, weshalb schon ein Blick, ein Wunsch oder gar eine Erwartung zu einer Explosion führen kann. Eine gute Portion Selbstfürsorge und vor allem Humor sind die Schlüssel, die es ermöglichen mit dem Teenager in Beziehung zu bleiben. Und das ist das Einzige was zählt!
Gewaltfreie Kommunikation
Wertschätzend zu kommunizieren kann in diesem Sinne sowohl bei Gesprächen im Alltag, als auch bei der friedlichen Konfliktlösung im persönlichen, beruflichen, oder politischen Bereich hilfreich sein.
Diese Sprache des Herzens ist eine neue Möglichkeit des sprachlichen Austauschs und der Art des Zuhörens.
Persönlichkeitsentwicklung
Wenn wir davon ausgehen, dass wir für unser Glück selber Verantwortung tragen, ist dies zwar manchmal anstrengend, auf der anderen Seite haben wir aber die Freiheit unsere persönliche Entwicklung zu steuern. Es ist gut, sich mit Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit zu beschäftigen. Oft sind es Glaubensätze, die unser Leben bestimmen, die längst nicht mehr gültig sind. Oder wir verlieren uns in Gedankenlärm, welcher uns die Ruhe nimmt. Sich ab und zu ganz in den Mittelpunkt zu stellen, um sich um eigene Ressourcen zu kümmern ist notwendig, wenn man Krisen bewältigen, Entscheidungen treffen und Übergänge im Leben selber gestalten will.